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Energiespartipps

Es liegt an Ihnen. Sowohl beim Kauf von neuen Haushaltsgeräten als auch beim Betrieb vorhandener elektrischer Haushaltshelfer können Sie Energie und damit bares Geld sparen. Profitieren Sie von unseren Spartipps für Strom, Wasser, Beleuchtung, Wärme und IT.

Können Sie sich ein Leben ohne Waschmaschine, Kühlschrank und Gefrierschrank vorstellen? Oder wie ist es, ohne Fernseher und Musikanlage den Alltag zu gestalten? Alle diese Geräte benötigen Strom. Mit diesen Energiespartipps sparen Sie Strom und schonen Ihren Geldbeutel.

Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Auch Sie können etwas dafür tun, um unser kostbares Nass nicht zu verschwenden. So können Sie unnötigen Wasserverbrauch vermeiden.

Die Welt der Leuchtmittel ist komplizierter geworden. Unsere Energiespartipps helfen beim Kauf von Leuchtmitteln und beim Energiesparen.

Gekonnt heizen sorgt für ein Wohlfühlklima in Räumen und hilft die Heizkosten zu senken.

In vielen Haushalten kommen Rechner, Drucker und Scanner bei der Büroarbeit und in der Freizeit zum Einsatz. Sie sind für einen steigenden Anteil am Stromverbrauch verantwortlich.

Energiespartipps Strom

Backofen

  • Heizen Sie den Ofen nicht unnötig lange vor und schalten Sie ihn nach dem Backen rechtzeitig aus. Nutzen Sie auf diese Weise die Nachwärme.
  • Vorteilhaft im Vergleich zu einem Ofen mit Ober- und Unterhitze ist ein Umluftbackofen. Sie können so bei gleicher Gar-Dauer deutlich niedrigere Temperaturen wählen.
  • Wenn Sie neu kaufen, wählen Sie ein Gerät der Energieeffizienzklasse A.

Elektroherd

  • Achten Sie darauf, dass Sie beim Garen nur so viel Wasser wie notwendig verwenden.
  • Schalten Sie den Herd rechtzeitig ab, um die Nachwärme zu nutzen.
  • Mit kleinen Tipps und Tricks können Sie beim Kochen Strom sparen:
    • Verwenden Sie genau auf die Kochplatte passende Töpfe und Pfannen.
    • Das Kochgeschirr sollte ebene Böden haben und die Deckel sollten die Öffnung gut verschließen.
    • Kochen Sie mit geschlossenem Deckel, damit keine Energie entweicht.

Gefriergerät

  • Der Standort des Gefriergerätes sollte optimal gewählt sein. Vorzugsweise sollten Sie das Gerät in einem kühlen und trockenen Raum, beispielsweise im Keller betreiben.
  • Es reicht aus, wenn Sie die Lebensmittel bei –18° C kühlen. Tiefere Temperaturen führen nicht zu einer längeren Haltbarkeit.
  • Lagern Sie Ihre Vorräte mit System. Auf diese Weise finden Sie zügig das Gesuchte und müssen die Tür nicht lange offenstehen lassen.
  • Nutzen Sie zum Einfrieren gefriergeeignete Verpackungsmaterialien. Die können Sie dann im Kühlschrank auftauen.
  • Vermeiden Sie eine Eisschicht in Ihrem Gefrierschrank. Die kostet Energie. Denken Sie an regelmäßiges Abtauen.
  • Wenn Sie neu kaufen, wählen Sie ein Gerät der Energieeffizienzklasse A.

Wäschetrockner

Die günstigste Variante Wäsche zu trocknen ist die herkömmliche Wäscheleine. Nichtsdestotrotz können Sie den Energieverbrauch mit diesem Vorgehen reduzieren:

  • Nutzen Sie die Kapazität des Trockners aus. Mit Schleudertouren von 1.200 bis 1.600 Umdrehungen pro Minute trocknen Sie effizient.
  • Ein verstopftes Flusensieb erhöht den Stromverbrauch – reinigen Sie dieses nach jedem Trockengang.
  • Prüfen Sie, ob eventuell ein Trockner mit Wärmerückgewinnung oder ein erdgasbeheiztes Gerät für Sie infrage kommt. Diese Geräte sind umweltschonend und kostengünstiger.

Geschirrspülmaschine

Tests haben ergeben, dass das Spülen mit der Spülmaschine günstiger ist als von Hand.

  • Nutzen Sie die Kapazität Ihrer Maschine und starten Sie diese nur voll beladen. Entfernen Sie grobe Speisereste, damit verhindern Sie, dass das Sieb verstopft.
  • Wenn Sie ein Kurzwaschprogramm oder ein Sparprogramm haben – schalten Sie das ein, wenn das Geschirr nur leicht verschmutzt ist.
  • Schließen Sie Ihre Maschine an den Warmwasseranschluss an. Das spart Strom.
  • Wenn Sie neu kaufen, wählen Sie ein Gerät der Energieeffizienzklasse A.

Kühlschrank

  • Wählen Sie den optimalen Standplatz für Ihren Kühlschrank. Er sollte nicht direkt an der Wand und nicht neben Herd und Heizung stehen.
  • Kühlen Sie Ihre Lebensmittel bei 5 bis 7 °C.
  • In den Kühlschrank gehören keine warmen Speisen und die Tür sollte nicht unnötig offen sein.
  • Ab und an sollten Sie das Gerät abtauen, reinigen und prüfen, ob die Türdichtungen dicht sind.
  • Wenn Sie neu kaufen, wählen Sie ein Gerät der Energieeffizienzklasse A.

Stand-By Falle

Schalten Sie Ihre Geräte wie Fernseher und Musikanlage ganz aus. Im Stand-by-Modus verbrauchen sie unnötig Strom. Verwenden Sie eine abschaltbare Steckdosenleiste, um nicht benutzte Geräte grundsätzlich vom Netz zu nehmen.

Energiespartipps Wasser

Waschmaschine

  • Lassen Sie die Waschmaschine erst laufen, wenn diese komplett gefüllt ist.
  • Je nach Wasserhärte können Sie die Waschmitteldosierung anpassen. Damit können Sie nicht nur Waschmittel und Geld sparen, sondern auch die Umwelt schonen.
  • Achten Sie beim Kauf einer neuen Waschmaschine auf den Wasserverbrauch und entscheiden Sie sich für ein sparsames Gerät.

Geschirrspülmaschine

Die Geschirrspülmaschine punktet nicht nur bei der Bequemlichkeit. Sie ist auch sparsamer als das Spülen von Hand.

  • Nutzen Sie die Kapazität Ihrer Maschine und starten Sie diese nur voll beladen. Entfernen Sie grobe Speisereste, damit verhindern Sie, dass das Sieb verstopft.
  • Wenn Sie ein Kurzwaschprogramm oder ein Sparprogramm haben – schalten Sie das ein, wenn das Geschirr nur leicht verschmutzt ist.
  • Achten Sie beim Kauf eines neuen Geschirrspülers auf den Wasserverbrauch und entscheiden Sie sich für ein sparsames Gerät.

Entkalken

Denken Sie daran, in regelmäßigen Abständen Wasserkocher, Kaffeemaschine und Boiler zu entkalken. Sie sparen auf diese Weise Energie.

Gartenbewässerung

Sammeln Sie das Regenwasser zum Blumengießen. So sparen Sie wertvolles Trinkwasser.

Duschen

Duschen ist wasser- und energiesparender als ein Vollbad.

Einhandhebelmischer

Armaturen mit modernen Einhandhebelmischern sparen Wasser und Zeit. Auf das mühsame Einstellen der Wassertemperatur können Sie verzichten.

Toilettenspülung

Rüsten Sie Ihre Toilette mit einem Sparspüler aus und nutzen Sie so oft wie möglich die Spartaste.

Energiespartipps Beleuchtung

Tipps für den Alltag

  • Tageslicht ist angenehm und spart Energie. Platzieren Sie Ihren Schreibtisch so, dass Sie das Tageslicht nutzen können.
  • Ausschalten: Schalten Sie Lampen aus, wenn Sie diese nicht benötigen.
  • Beleuchten Sie Ihre Räume mit mehreren Lampen. Besonders große Räume lassen sich damit gut erhellen. Das wirkt nicht nur wohnlich, sondern spart Energie.
  • Reinigung: Auch Lampen und Leuchtmittel verschmutzen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern mindert auch die Energieausbeute. Reinigen Sie Ihre Lampen in regelmäßigen Abständen. Vor der Reinigung muss die Leuchte spannungsfrei sein.
  • Denken Sie über Bewegungsmelder nach, wenn Sie beispielsweise dunkle Hauseingänge, Treppen und Kellerräume beleuchten möchten. Vorteilhaft sind Geräte, die mit einem Dämmerungsschalter ausgestattet sind und wo sich die Leuchtdauer individuell einstellen lässt. Bewegungsmelder sind sicher, bequem und sparen Energie.

Leuchtmittel

Früher griff man einfach zur „Glühbirne“. Seit September 2013 werden die Energieklassen EU-weit geregelt. Es gibt diese Klassen mit abnehmender Energieausbeute: A++, A+, A, B, C, D und E.

  • Leistungsangaben: Achten Sie auf die Leistungsangaben Ihrer Leuchtmittel. Wenn Sie diese überschreiten besteht die Gefahr, dass Ihre Lampe kaputt geht.
  • Glühlampen sind nur bei kurzen Einschaltzeiten sinnvoll. Sie sind günstig, ihre Lichtausbeute ist aber schlecht. 90 Prozent des Stroms wird an die Umgebung abgegeben.
  • Halogenglühlampen sind gut geeignet, um gezielt Objekte zu beleuchten. Sie punkten mit brillantem Licht und guter Farbwiedergabe. Fassen Sie die brennenden Leuchten jedoch nicht mit der bloßen Hand an, sondern nur mit einem Tuch.
  • Energiesparlampen sind das Leuchtmittel der Wahl, wenn sie mindestens eine Stunde am Tag leuchten. Auch sollten sie möglichst ununterbrochen über längere Zeiträume angeschaltet sein. Denn: Häufiges An- und Abschalten wirkt sich negativ auf die Lebensdauer der Leuchten aus. Sie sind darüber hinaus in der Anschaffung teurer, haben aber eine lange Lebensdauer und wandeln ein Viertel der Energie in Licht um.
  • Entsorgung: Ausgediente LED-, Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren gehören auf keinen Fall in den Hausmüll. Sie enthalten elektronische Bauteile und müssen deshalb speziell entsorgt werden. In Deutschland organisiert das Retourlogistikunternehmen Lightcycle die Sammlung.

Energiespartipps Wärme

Besonders im Herbst und Winter wünschen wir uns Wärme, um uns in unseren Wohnungen und Häusern wohlzufühlen. Wie Sie richtig und bewusst mit der Wärme umgehen ohne dabei zu frieren, zeigen unsere Wärmetipps:

Heizkörper

Die Heizung sollte die Wärme ungehindert in den Raum abgeben können. Verzichten Sie auf Heizkörperverkleidungen und lange Vorhänge vor Heizkörpern. Auch das Umstellen von Möbeln kann sinnvoll sein.

Lüften

Stoßlüften Sie einige Male am Tag. Das ist energiesparender und effizienter als permanent gekippte Fenster.

Raumtemperatur

Überheizen Sie Ihre Wohnung nicht und passen Sie die Temperaturen dem Zweck der Zimmer an. Beachten Sie: Ein Grad mehr Raumtemperatur kostet Sie rund sechs Prozent mehr Energie. Viele Menschen schlafen bei kühleren Temperaturen besser als in überheizten Räumen: im Schlafzimmer reichen vielen 16 bis 18 ° C.

Empfohlene Raumtemperaturen
Schlafen 16°–18° C Treppenhaus und Flur 10°–15° C
Bad 20°–22° C Kinder 20° C
WC 16° C Essen und Wohnen 20° C
Küche 18° C Arbeitszimmer 18° C

Heizungsregler

Ein Heizungsregler hilft Ihnen die Raumtemperaturen der verschiedenen Zimmer zu regulieren. Wenn Sie beispielsweise den Thermostat im Winter, wenn Sie außer Haus sind, auf 16 Grad stellen, sparen Sie Energie. Die Räume kühlen nicht komplett aus und müssen nicht mit hohem Energieaufwand auf Wohlfühltemperatur geheizt werden.

Fenster

Gut isolierte und dichte Fenster verhindern Wärmeverluste. Wenn Sie beispielsweise nachts Ihre Jalousien und Vorhänge schließen, verhindern Sie ebenfalls, dass Wärme nach draußen entweicht.

Wärmedämmung

Prüfen Sie, ob Ihre Wände, Fenster, Böden und der Keller gut gedämmt sind. Mit einer guten Dämmung verhindern Sie kalte Böden und Wände und somit erhebliche Wärmeverluste.

Heizungsanlage

Denken Sie daran, Ihre Heizungsanlage regelmäßig zu warten. Das sichert ihren Betrieb und spart Energie.

Energiespartipps Informationstechnologie

In vielen Haushalten gibt es mehrere Rechner, einen Drucker, einen Scanner und andere elektronische Helfer. Diese machen einen wachsenden Anteil am Energieverbrauch aus. Was können Sie tun, um hier Energie zu sparen? Entscheiden Sie sich für energiesparende Geräte und setzen Sie den einen oder anderen Energiespartipp in Ihrem Alltag um.

Stand-by-Falle

Schalten Sie Ihren Rechner, Drucker und Co. ganz aus. Auch Ladeteile von Mobiltelefonen oder Tablets ziehen Strom, wenn sie am Stromnetz sind und gerade kein Gerät aufladen. Ziehen Sie den Stecker oder nutzen Sie eine abschaltbare Steckdosenleiste.

Computer energiesparend betreiben

  • Schalten Sie die Energiesparoption Ihres Betriebssystems so ein, dass Ihr Rechner oder Laptop nach 15 Minuten in den Ruhezustand schaltet. Das können Sie im Energiemanagement über die Systemsteuerung einstellen.
  • Bildschirmschoner schonen nicht Ihre Stromrechnung. Verzichten Sie auf die bunten Bilder und sparen Sie Strom.
  • Oft können Sie die Bildschirmhelligkeit reduzieren – ohne Einbußen bei der Bildqualität. Viele Bildschirme sind vom Hersteller sehr hell eingestellt. Weniger helle Monitore benötigen weniger Strom.

W-LAN-Router

WLAN-Router sind meistens 24 Stunden am Tag in Betrieb, auch wenn sie nicht benötigt werden. Hier können Sie Energie sparen. W-LAN lässt sich häufig nicht nur per Taste am Router, sondern auch zeitgesteuert ausschalten. In einer Wohnung mit guter Funkversorgung können Sie darüber hinaus die Sendeleistung reduzieren. Denken Sie schon beim Kauf eines Routers an den Energieverbrauch. Erkundigen Sie sich nach energiesparenden Modellen, die in den Schlafmodus schalten. Erst wenn WLAN genutzt wird, fährt dann der Router die Sendeleistung wieder aufs eingestellte Maximum hoch.

Neukauf

Wenn Sie planen, ein neues Gerät zu kaufen, prüfen Sie auch den Energieverbrauch. Sie können sich an Energiesparlabels orientieren wie beispielsweise Energy Star, TÜV Eco-Kreis und dem Blauen Engel.